Feldabahn

Dorndorf – Kaltennordheim (Feldabahn)

Daten und Fakten

Streckenlänge: 27,9 km

Einweihung:

 

Dorndorf – Lengsfeld:
Lengsfeld – Dermbach:
Dermbach – Kaltennordheim:
Dorndorf – Kaltennordheim:
01.06.1879 (Meterspur)
06.10.1879 (Meterspur)
22.06.1880 (Meterspur)
07.10.1934 (Vollspur)
Einstellung:Dorndorf – Kaltennordheim:
Dorndorf – Kaltennordheim:
Dorndorf – Kaltennordheim:
06.10.1934 (Meterspur)
29.05.1996 (Güterverkehr)
31.05.1997 (Personenverkehr)

Besonderheiten:

Gebaut als 1000 mm Bahn. 1934 umgebaut zur Normalspurbahn dabei z. T. neu trassiert.

 

Dorndorf – Stadtlengsfeld

Bahnhof Dorndorf (km 0,0)

Die einst stattlichen Bahnsteiganlagen sind schon arg heruntergekommen, die Unterführung ist gesperrt und dient halb als Müllkippe. Das Gebäude selbst ist allerdings in besserem Zustand, es beherbergt eine Gaststätte und eine Werkstatt (Aufnahmen Mai 2002).

Bahnübergang und Zufahrten nach Vacha und Werk Dorndorf

Das linke Bild zeigt die in östlicher Richtung abgehenden Bahnen: Links nach Kaltnennordheim, rechts nach Vacha. Das mit einem Prellbock gesperrten Gleis in der Mitte führte zum Werk Dorndorf.

Das rechte Bild zeigt den doppelten Bahnübergang am westlichen Ortsausgang. Die vordere und mittlere Schranke sperrt die Bahnlinie nach Kaltennordheim, die mittlere und hintere die Verbindung nach Vacha und zur Werkbahn zum ehemaligen Kaliwerk Dorndorf (Aufnahmen Mai 2002).

Bahnübergang im Süden von Dorndorf (km 1,6)

Nachdem die Bahnlinie in einem 90° Bogen noch Süden abgebogen ist kreuzt sie diesen Bahnübergang am südlichen Ortsrand von Dorndorf und führt im Folgenden überwiegend parallel zur B285 bis nach Kaltennordheim.

Anschluss VEB Bergwerksmaschinen Dietlas (km 2,8)

Kurz vor dem Bahnübergang zweigt der Anschluss zum ehemaligen VEB Bergmaschinen Dietlas ab.

Haltepunkt Dietlas (km 3,0)

Dahinter befindet sich der zu Reichsbahnzeiten zeitweise besetzte Haltepunkt Dietlas. Heute zeigt die Wartehalle schon ziemliche Verfallserscheinungen.

Anschluss VEB Kalibetrieb Menzengraben (km 5,6)

Hier zweigte von 1946 bis 1968 nach rechts die Anschlussbahn zu dem zu dieser Zeit wieder reaktivierten Schacht Menzengraben ab. Die ehemalige Trasse ist im Hintergrund noch zu erahnen.

> zum Bergwerk

Haltepunkt Menzengraben (km 5,9)

Ebenfalls zu dieser Zeit wurde der Haltepunkt Menzengraben eingerichtet. Zwar existierte er schon zur Schmalspurzeit, da der Schacht Menzengraben aber in den 20er Jahren aufgelassen wurde und keine Ortschaft bedient werden musste, fiel er bei der Umspurung 1934 weg.

1. Brücke über die Felda (km 6,9)

Kurz hintereinander wird nun zwei Mal die Felda überquert: Zuerst auf dieser eingleisigen Eisenträgerbrücke.

2. Brücke über die Felda (km 7,2)

Da sich beim Bau der Strecke kurz vor der zweiten Brücke bereits die Einfahrweiche des Bahnhof Stadtlengsfeld befand, ist diese Brücke 2-gleisig ausgelegt. Heute liegt diese Weiche jedoch 200 m weiter im Süden.

Güterbahnhof und Anschluss VEB Rhönporzell

Auch die Gleisanlagen im Bahnhof wurden immer weiter zurückgebaut. Der einzig vorhandene Gleisanschluss war zuletzt 1990 die Porzellanfabrik VEB Rhönporzell. Über diesen wurde zuletzt auch der Güterverkehr abgewickelt. Die dortigen Gleisanlagen sind inzwischen abgebaut.

Bahnhof Stadtlengsfeld (km 7,7)

Der zuletzt zum besetzten Haltepunkt zurückgestufte Bahnhof steht inzwischen leer und ist dem Verfall preisgegeben.

Quelle: Reiner Schruft – www.vergessene-bahnen.de